Ständige Konferenz im Juli 2014

Folgende Mitglieder waren anwesend: Frank Mardaus, Carolin Mardaus, Michael Bernicker, Susanne Thoma, Christian Z. Müller, Patrick Bellgardt, Kurt Idizovic, Elke Seidel, Thomas Weitzel, Wolfgang Lightmaster, Michael Moratti, Stefan Schleifer, Jürgen Kannler, Christian Thöner, Peter Bommas, Gabriele Beier, Sebastian Seidel.

1. Wie geht es weiter im Kulturbeirat? Kurzbeitrag von Kurt Idrizovic

Der Beirat wird wohl bis Ende Juni 2015 in jetziger Struktur weiterarbeiten. Eine Überarbeitung der Satzung steht beim Kulturreferat an, denn die momentane Zusammensetzung wird als unsinnig angesehen. Der Kulturbeirat braucht einen Etat für Veranstaltungen. Zu klären, ob die Querschnittsaufgabenstelle im OB-Referat den Beiräten übergeordnet ist.

2. Personelle Besetzung im Kulturreferat und Kulturamt. Kurzbeitrag Thomas Weitzel

Das Kulturamt baut die Organisation vergleichbar den Forderungen der STÄNDIGEN KONFERENZ vom Oktober 2013 um. Es wird persönliche Ansprechpartner_innen für die Kulturbereiche geben.  Diverse Disziplinen sind allerdings nicht besetzt und werden auf absehbare Zeit auch keine Besetzung erfahren.

Es gibt eine neue Verwaltungsfachkraft im Kulturreferat. Stefan Schleifer wechselte vom Kulturamt ins Kulturreferat mit der Aufgabe der konzeptionelle Projektsteuerung. Eine Stellenausschreibung zur Besetzung der Amtleitung im Kulturamt läuft. Elke Seidel, derzeit kommissarische Leitung, bewirbt sich. Auch die Stellenausschreibung zur Besetzung des Projektbüros für Frieden und Interkultur läuft. Die Leitung des Brechtfestival wird ab Herbst öffentlich diskutiert. Barbara Friedrich übernahm die Aufgaben der Pokulturbeauftragten zu ihren Verantwortungen für Kunstpreise und das Lab 30 hinzu.  Die Popkultur hat keine eigene Stelle mehr. Ist das bedauerlich oder nicht, fällt das überhaupt auf? Zu hinterfragen ist auch warum der aufwändige Findungsprozess mit Evaluation von der Verwaltung einfach weggewischt wurde. Kann es sein, dass diese Stelle von Anbeginn vor allem politisch gewollt war.

3. Zukunftswerkstatt Gaswerk – Kurzbeitrag Peter Bommas sowie Kulturentwicklungsplan – Kurzbeitrag Jürgen Kannler

Peter Bommas gibt einen kurzer Überblick über die Entwicklung von Januar bis Juli 2014. Es gibt Kritik an der intransparenten Vorarbeit der Verantwortlichen und dem Konzept von geschlossenen Workshops ohne freie Publikumsbeteiligung. Die bisherige Handlungsweise widerspricht den Transparenzforderungen der STÄNDIGEN KONFERENZ. Die Verantwortlichen erklären: Zeitproblem durch Wahlen, Datenschutz, „Schutzzonen für die, die man sonst nicht hört“. Das überzeugt kaum. Vielmehr begünstigt die jetzige Praxis mögliche Mauscheleien.

Zu klären: Kann eine Ombudsstelle in der verfahrenen Situation weiterhelfen?
Welche Erfahrungen haben vergleichbare Städte in ähnlichen Prozessen gesammelt?
Welche Erfahrungen gibt es mit der Arbeit des Kreativwirtschaftsexperten und Prozessmoderators Bastian Lange in Hamburg oder Berlin?

Fragen ab die Verantwortlichen im Kulturamt: Gibt es eine Kommunikationsplattform, auf der zu erfahren ist, wann wer zu welchem Termin bereits geladen ist? Sind diese Termine geschlossene Gesellschaften? Werden die Beiträge im Prozess redaktionell überarbeitet, bevor sie veröffentlicht werden? Wie konkret werden Anwohner_innen und Kreative zu dem Prozess geladen?

4. Lokale Agenda – Kurzbeitrag von Susanne Thoma

Susanne Thoma stellt die Entwicklungen der Loakalen Agenda 21 in Augsburg vor. Bei der UN-Konferenz 1992 in Rio de Janeiro wurde u.a ein Aktionsprogramm für eine nachhaltige Entwicklung beschlossen, die vor allem durch die zivilgesellschaftliche Beteiligung auf der kommunlaen Ebene umgesetzt werden sollte. Augsburg hat sich 1995 mit Bürger_innenforen in diesen Prozess eingeklinkt. Zu den drei inhaltlichen Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales, wird es künftig in Augsburg die Dimension Kultur geben.

5. PlanTreff – Kurzbeitrag Christian Z. Müller

Die STÄNDIGE KONFERENZ unterstützt einen Vorschlag in zeitnah frei werdenden Räumen einen PlanTreff nach dem Münchner Vorbild einzurichten. Ziel: Ein Ort für Bürgergruppen im Zentrum, der auch für Dokumentationen, Veranstaltungen genutzt werden kann.

6. Förderverein – Kurzbeitrag von Michael Bernicker

Um der STÄNDIGEN KONFERENZ eine juristische Person zur Seite zu stellen, soll 2014 ein Förderverein gegründet werden. Ein Satzungsentwurf ist breites vorhanden. Start im Herbst 2014.