Kultur post Corona: der Zukunft eine Stimme. Die Video-Dokumentation.

Am 12. Juni war es soweit: Die Ständige Konferenz der Kulturschaffenden in Augsburg traf zusammen und diskutierte im Glaspalast rund sechs Stunden zum Thema »Kultur post Corona – Zurück an den Start oder wohin?«. Vier spannende Gesprächspanels mit Positionen, Einsichten, Kritik und Zustandsbeschreibungen. Hier die Video-Dokumentation – ebenfalls zu finden auf dem Youtube-Kanal von a3kultur!

Unser Foto zeigt (von links) Jürgen Kannler (Herausgeber a3kultur), Düzgün Polat (Zam e.V.) und Kurt Idrizovic (Freunde der Stadtbücherei Augsburg)

Die Ständige Konferenz hatte für 12. Juni zur Veranstaltung »Kultur post Corona – Zurück an den Start oder wohin?« geladen. Von 10 bis 16 Uhr wurde im Glaspalast in drei kulturpolitischen Panels diskutiert. Dem schloss sich als vierter Block ein Gespräch mit Jürgen K. Enninger an. Der Referent für Kultur, Sport und Welterbe der Stadt Augsburg stellte sich Fragen und nahm Position ein. Der Tag wurde in vier Videos festgehalten, die auch auf dem Youtube-Kanal von a3kultur zu sehen sind:

Panel I »Kunst und Nachhaltigkeit«

Es diskutieren: Christofer Kochs (Maler und Musiker), Sebastian Seidel (Sensemble Theater Augsburg) und Norbert Stamm (Büro für Nachhaltigkeit der Stadt Augsburg). Eine Gesellschaft, die Nachhaltigkeit und Klimaziele ernst nimmt, kommt nicht ohne die Kunst aus: Von ihr ist das Denken in Übergängen, Provisorien, Modellen und Projekten zu lernen. Wie können wir das reich vorhandene Wissen zum Thema Nachhaltigkeit in die Wahrnehmung und Gestaltung der Welt einbringen? Wie können künstlerische Fragestellungen und Handlungskonzepte gesellschaftlich wirksam werden?

Panel II »Diversität und Chancengleichheit«

Es diskutieren Düzgün Polat (Zam e.V.), Kurt Idrizovic (Freunde der Stadtbücherei Augsburg) und Jürgen Kannler (a3kultur). Diversität ist gesellschaftliche Realität. Unterschiedliche Lebensentwürfe zeigen sich in ethnischer Zugehörigkeit, Hautfarbe, Gender, sexueller Identität, Alter, körperlicher Konstitution, sozialer Zugehörigkeit und/oder Herkunft, Religion, Weltanschauung und vielem mehr. Aber auch Diskriminierung und damit einhergehende Zugangsbarrieren sind gesellschaftliche Realität. Daher ist eine der Schlüsselherausforderungen der Zukunft die Teilhabe von allen Menschen unabhängig von Lebensrealitäten und -entwürfen.

Panel III »Vernetzung – Kunst und Kultur in der Pandemie: ein Wahrnehmungsproblem?«

Es diskutieren Mitglieder des Kulturbeirats: Korbinian Grabmeier (Choreoloop e. V., Theter ensemble), Burak Küçük (Veranstalter, LE HEAT), Karl B. Murr (Staatliches Textil- und Industriemuseum tim), Susi Weber (Grandhotel Cosmopolis) und Lisa Seifert (John Garner). Seit Beginn der Coronapandemie liegen weite Teile des Kulturbetriebs in Deutschland brach. Nun, wo sich der pandemische Nebel zu lichten scheint und der Kassensturz bevorsteht, gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Hat die Kultur ein Wahrnehmungsproblem? Wird die Bedeutung von Kunst und Kultur von der Politik unterschätzt? Sind Kulturschaffende nur zu kleinteilig organisiert, zu wenig vernetzt, um genügend wahrgenommen zu werden?

Panel IV: Fragen an Kulturreferent Jürgen K. Enninger

Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Sport und Welterbe stellt sich den Fragen der Ständigen Konferenz der Kulturschaffenden: